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Und da jeder Rabauke auch starke, und jede Elfe auch sanfte  Eltern braucht, gibt es hier auch viele Inspirationen und Ideen aus meinem Mary Poppins Koffer.

AutorenbildVivica

Habt Ihr auch Lavendeltreppen zuhause? Bei uns saß heute eine am Abend(b)rot Tisch. Das sind die Momente in denen ich so unsagbar viel Dankbarkeit spüre! Wenn meine Kinder die poetischsten Dinge der Welt sagen und ich manchmal auch kurz innehalten muss, um zu verstehen von was wir gerade sprechen.

Wer hätte nicht gerne eine Lavendeltreppe. Allein das Bild einer 30 er Jahre Wendeltreppe aus dunklem, edlen Holz. Anmutig geschwungen bis in das Höchste Gebälk und wenn man von oben schaut, dann sieht man unten ein rundes Art Deko Muster im Boden. Die Treppe ist umsäumt mit blühendem Lavendel und es duftet so herrlich, dass es uns fast den Atem nimmt. Mit einem solch fantastischen Bild im Kopf ist natürlich auch eine unglaublich entspannte Stimmung am Tisch.

Ah, ja. Ich bemerke vielleicht eben noch, dass es Sonntag Abend ist. Ein Abend an dem, laut meiner Kinder kein guter Abend ist. Denn Montage sind ganz schlimm Mama! Ach ja, entgegne ich. Weshalb denn? Weil man dann bis Freitag ausharren muss...

Ja und an eben diesem Sonntag, da kam die Lavendeltreppe und hat in einem Schnipps mal eben alles gerichtet. Da ich auch just an diesem Wochenende (wir haben fleißig und nicht immer motiviert das 1*1 geübt)zu hören bekommen habe, dass ich nicht oft genug lobe, habe ich den Anlass gleich beim Schopfe gepackt! Wir prämierten die poetischsten Erfindungen und haben da so einiges gefunden. Bruderzucker kommt bei mir übrigens gleich nach der Lavendeltreppe!

Was habt Ihr für zuckersüße Worte zuhause? Und feiert Ihr die auch gebührend?

Ich meditiere ja jeden Abend im Kerzenschein und oft mit einem Rosenquarz der das Herz öffnet. Da schließe ich mit einer Dankbarkeitsmeditiation ab. Denn wer seinen präfrontalen Cortex regelmäßig trainiert, der wird ihn wachsen fühlen. Ganz automatisch werden dann Deine Gedanken immer mehr auf das positive gelenkt. Das funktioniert wie mit einer Taschenlampe. Meine wird heute gut duften und mich verdammt hoch in die Lüfte heben. Ein Foto gibts heute nicht. Das innere Bild meiner Lavendeltreppe ist tief in Deinem Herzen:-)

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AutorenbildVivica

Da staunst Du, was? Ja, ich habe eine mächtige Verbündete! An manchen Tagen, an den anderen, da kam es vor etlichen Jahren einmal zu einer zerbrochenen Glastüre, heute stampfe ich mit dem Fuß auf und eventuell schreie ich gegen eine Wand. Das kennt Ihr alle, deshalb schreibe ich heute von der Kraft die in der Wut steckt.

Vor ein paar Jahren saß ich am Frühstückstisch und fragte den Monsieur ob wir nicht eventuell die halblose Plastikmatte vom Dach holen sollten. Zwischen Windeln wechseln und Pausenbroten schmieren vergaß ich den Satz noch vollständig zu machen. So in etwa:" Im Radio kam eine Sturmwarnung....". Der Monsieur setzte sich also fröhlich ins Auto und machte sich auf den Weg zur Arbeit, ich radelte entschlossen gegen den Wind zum Kindergarten. Und als ich zurückkam und das Äffchen zum ersten Schläfchen gelegt hatte, sah ich den Wind die Plastikmatte hoch und runter heben. In meinem Kopf kamen mir so Gedanken wie: Wäre schon besser gewesen den Monsieur explizit darum zu bitten die Matte vom Dach zu schaffen, verdammt ich kann da mit meiner Höhenangst nicht hoch, wird es noch schlimmer oder bleibt der Wind jetzt so?

Ich setzte mich hin und began zu arbeiten. Immer wieder ging mein Blick zum Dach. Irgendwann wurde mir klar, dass es jetzt bald losgelöst in die Höhen fliegen wird, und dann....? Dann könnte es nach unten schiessen, einen Menschen oder ein Tier verletzen und bei Glück auch nur ein Auto. Alle drei Varianten fand ich nicht wirklich gut.

Ich ging zum Schuppen und holte die Leiter, ich stapfte sogar ein paar Schritte nach oben. Dann befand ich mich aber hoch genug, für mein Gefühl. Leider aber nicht um das Plastik zu fassen zu bekommen, geschweige denn es sicher herunterzuholen. Ich begann an dieser Stelle mich wütend zu beschimpfen, wechselte dann ins beschwichtigen, dann ins motivieren und begann dann wieder mit wütendem Geschimpfe. Und ja, mit all der Wut auf mich, auf den Wind, auf den Monsieur, auf Windeln und Pausenbrote, auf lose Plastikmatten und sicherlich so manch andere Dinge, schob ich mich auf dieses Dach und erledigte laut schreiend gegen den Wind meinen Job da oben!

Wer mich auch immer an diesem Tag gesehen hatte, der hatte sich bestimmt gewünscht nie dieser lärmenden, gefährlichen, verrückten und ausrastenden Tante auf der Straße zu begegnen. Ich hätte mich sicher vor mir selbst erschreckt!

Das schöne aber war, dass ich verstanden hatte, was ich da für einen Schatz in mir habe. Wer weiß, vielleicht habe ich wirklich an diesem Tag einem Menschen das Leben gerettet? Vielleicht auch "nur" vor einem gebrochenem Arme beschützt, einer Katze die Augen gelassen oder dafür gesorgt, dass die Nachbarn auch morgen wieder entspannt mit dem Auto einkaufen fahren können?

In jedem Fall konnte ich eine Balance zu meiner zerbrochenen Türe fühlen und das fühlte sich herrlich an!

Heute habe ich eine weiteres Band mit meiner Verbündeten knüpfen dürfen. Ich muss, wie so oft, ein wenig ausholen:-) Im Herbst begann das Seepferdchen mit der vierten Klasse. Ich machte mir keine Sorgen, da sie, wie ich damals ja auch, auf eine Waldorfschule gehen darf. Und dann waren da doch ganz plötzlich Tränen, das Wort Prüfungsangst schlich sich in unser Wohnzimmer, die Stimmung war extrem angespannt und ich mit dem Seepferdchen zusammen enorm unglücklich. Da ging so viel Kraft für die schönste Sprache der Welt flöten, Französisch war unser schwarzes Loch.

Ich begann mir Gedanken zu machen, wie ich die Klasse unterstützen könnte. Spann Ideen, wie ich vielleicht auch den LehrerInnen unserer Schule ein wenig wieder in die Kraft helfen könnte. Im Jahr davor hatte ich das in einem sehr schönen, für mich allerdings sehr zeitintensiven, Rahmen schon gemacht. Und irgendwann hielt ich inne.

STOPP! Da fühlte ich tief drinnen eine winzige Wut und um die umzulenken machte ich mir Gedanken, wie ich es ins positive legen könnte. Ach! Und als ich da so saß ,kamen mir da unzählige Situationen aus meinem Leben in den Sinn! Nun ist es ja eigentlich was schönes, die Wut umzulenken. Mir war nur noch nie der Gedanke gekommen erst nachzudenken und dann in die Kraft werfen. 48 Jahre lang hatte ich das andersrum gemacht.

Das ist eine Variante, in jungem Alter auch sicherlich zielführend. Nun, das spürte ich, darf ich mit meiner, oft unbändigen, Kraft auch mal nachdenken. Möchte ich sie dieses Mal in die Gesellschaft geben? Oder möchte ich sie lieber dem kleinen Seepferdchen ganz allein schenken? Ich entschied mich fürs Seepferdchen und schrieb einer Schule in Frankreich. Mein Vorschlag dort für eine Woche zu arbeiten und dem Äffchen mit dem Seepferdchen die Möglichkeit zu geben in die herrlichste Sprache der Welt einzutauchen wurde heute angenommen!! Ok, eventuell bin ich da voreingenommen mit meiner frankophilen Ader. Es sei mir verziehen:-)

Am Ende des Tages bekommt nun nicht nur meine zauberhafte Tochter eine wundervolle Woche. Ich darf endlich mal wieder in meinem geliebten Frankreich arbeiten und das wird mir sicherlich noch einige andere Inspirationen mehr schenken. Macht Dich also bereit für Ostern!!

Und was macht Deine Wut? Schreib mir gern was sie mit Dir macht und wozu sie Dich schon beflügelt hat!



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AutorenbildVivica

Ein nicht ganz so leichtes Gespräch liegt vor mir und mir grummelt schon jetzt der Bauch, das Herz und die Seele.Also lieber nochmal schnell erinnern: Gedanken sind nur Gedanken, sie ziehen vorüber wie Wolken und sind nicht die Realität.

Ja! Unterzeichne ich sofort. Bringt mich allerdings noch immer nicht auf den Kurs, bei dem. der Atem relaxt vor sich hin atmet...Lässt meinen angespannten Nacken noch nicht vollends loslassen und ganz sicher ist auch noch nicht mein Gedankenkarusell auf Pause.

Ich mag es ja gern in die vollen zu gehen, meine Themen so ganz und gar zu umarmen. Ja, da war doch was! Im Sommer haben das Seepferdchen und ihre Freundinnen diese Ringchen Armbänder haben wollen. Wer nun aus meiner Generation kommt und im Sommer nicht an die Nordsee, sondern in den Süden fuhr, der kennt die kleinen Muschelplättchen. Einmal um den Hals gelegt wurde mir klar, dass sie mir jedes einzelne Härchen rausziehen. Jetzt gibt es sie aber aus einem anderen Material, was angenehm auf der Haut liegt! Und da sie mit Worten bestückt sind, ideal für meine Lösung. Eine Affirmation am Arm sozusagen.

Ich habe mir gleich 2 gestaltet. Das Seepferdchen und das Äffchen waren erst neidisch und legten dann selber los:-)

Für mein Gespräch morgen liegt jetzt "PAIX", Frieden und "AMOUR", die Liebe bereit. Ich lege ja sonst sehr gern mein Herz und meine Gedanken zu Füßen der anderen. Bei schweren Gesprächen habe ich einfach mehr Bedürfnis nach Schutz und so bediene ich mich dann anderer Sprachen, wie hier mit meiner Lieblingssprache.

Das mache ich übrigens nicht nur bei Armbändern. Wenn ich in ein paar Wochen mit meinen Bundesfreiwilligen Erlebnispädagogik mache, dann schreibe ich mir kurze Notizen auf schwedisch. Da meine Arbeit ja auch von Überraschungen lebt ist das ideal:-)

Zurück nun zu meinen Armbändchen. Ihr könnt sie auch fertig kaufen. Ich finde es für mich sinnvoller, wenn ich während des Entstehens meine positiven Gedanken hineinflechten kann und mache sie lieber selbst. Vielleicht gehts Dir ja genauso?

Egal ob wir sie Schlagwörter, Affirmationen oder gute Gedanken nennen. Im Alltag geben sie uns die Möglichkeit den Blick auf das wesentliche und unsere Wünsche zu richten. So einfach und so wirksam!

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